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Sepps Radtour – Tag 2: Von Wartenburg über Trebitz, Reinharz und Sackwitz nach Meuro

Liebes Tagebuch,

der Wettergott meint es gut. Er hat uns nur ganz leichten Nieselregen geschickt, dafür umso mehr Wind, besser Sturm (55 km/h) von vorn. Heute durfte ich wieder viele engagierte Menschen begegnen, die für meine Heimat, für unsere Heimat brennen. Nach dem Besuch im Kinderheim, welches sich einen sehr guten Ruf erarbeitet hat, ging es mit Christian unter anderem weiter nach Trebitz, Meuro, Österitz, Reinharz und Sackwitz. Überall bin ich auf Menschen gestoßen, die eine Grundüberzeugung eint. Sie fragen sich: „Lieber Staat, liebe Heimat, was kann ich für dich tun?“ anstatt „Lieber Staat, was kannst du für mich tun?“

Gut so, lassen wir sie entfalten!

Radtagebuch von Sepp Müller
Radtagebuch von Sepp Müller

Tag 2 der Radtour von Sepp Müller ist vorüber. Nach einem Gespräch im Kinderheim Wartenburg und Besichtigung des modernen und weitläufigen Geländes, ging es bei stürmischem Wind weiter nach Trebitz.

Bei einem gut zweistündigen Termin mit der Ortsbürgermeisterin, der Leiterin der Grundschule Trebitz sowie Vertretern des Vereins „Trebitzer Dörferbund 2013 e.V.“, konnte sich über die Herausforderungen der Kommune unterhalten werden. Wertvolle Tipps, wie die Nutzung von spezifischen Förderprogrammen und der Kontaktaufbau zu verschiedenen Stiftungen, wurden dankend angenommen. Neben der Belebung des Dorflebens im Allgemeinen ging es insbesondere auch um den zukünftigen Betrieb der Grundschule Trebitz und den möglichen Einbau von Luftfilteranlagen.

Im Anschluss erfolgte eine Abstimmung mit lokalen Akteuren in Österitz. In dem 55-Seelen-Dorf wird sich intensiv für die Sanierung der Kirche eingesetzt. Neben den eigentlichen Gottesdiensten sollen in dem Feldsteinbau zukünftig auch zahleiche andere Veranstaltungen stattfinden.

Mit Unterstützung von Bürgern und Vertretern des Heimat- und Traditionsvereins Reinharzging es von Meuro aus schließlich über die gleichnamigen Berge nach Reinharz. Gesprächsthema Nr. 1 war hier sicherlich der ländliche Wegebau zur Verbesserung der touristischen Fahrradinfrastruktur. Als großer Wunsch wird ein zusätzlicher Lückenschluss des Elberadweges und des „Radweges-Berlin-Leipzig“ über die Meuroer Berge angesehen. Doch auch die anhaltende Trockenheit in den Teichen des Schlosses des Dorfes wurden behandelt.

Mit als Abschluss des Tages erfolgte ab 16:30 Uhr ein mehrstündiges Bürgergespräch in Sackwitz. Der dortige Heimat- und Feuerwehrverein hatte sich in der Vergangenheit an Sepp Müller gewandt, um zusätzliche Möglichkeiten der Ortsentwicklung in Erfahrung zu bringen. Der erfreulichen demografischen Entwicklung in Sackwitz (fast 20 % der Einwohner sind unter 18 Jahre alt) stehen noch notwendige Maßnahmen zur Verbesserung des Ortsbildes gegenüber. So droht der Dorfteich zu verlanden und so ein wertvolles Biotop zahlreicher Arten zu verschwinden.

Den Abschluss bildetet der Austausch in der sanierten Dorfschule in Meuro, deren Baustelle Sepp Müller vor gut einem Jahr bereits besuchte. Es ist beindruckend zu sehen, welche Leistungen hier das Ehrenamt erbracht hat. Als erster Gast seit vielen Jahren nutzte Sepp Müller die Möglichkeit, eine Nacht in der Dorfschule zu verbringen.

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