Der Luftwaffenstandort Holzdorf an der Landesgrenze Brandenburg/Sachsen-Anhalt steht vor großen neuen Aufgaben. Einerseits wird die erste Stufe des Raketenschirms über Deutschland dort aufgestellt. Andererseits bahnen sich bei den von dort eingesetzten Hubschraubern Veränderungen an. Die fast 2.000 am Standort eingesetzten Beschäftigten werden dadurch um ein Viertel aufgestockt. Das sorgt natürlich für Verunsicherung in der Region und veranlasste die Kreisvereinigungen der Seniorenunion des Elbe-Elster-Kreises aus Brandenburg und Wittenberg aus Sachsen-Anhalt, sich vor Ort zu informieren.
Mit Unterstützung des Bundestagsabgeordneten Sepp Müller, der Landtagsabgeordneten Karin Tschernich-Weiske und des Standortältesten, Oberst Karsten Olf, besuchten am 2.11.2023 etwa 60 Mitglieder den Standort und bekamen einen fundierten Eindruck über die stattfindenden Veränderungen. Nach einem Einführungsvortrag von Oberst Olf kamen die Verantwortlichen der am Standort beheimateten Einheiten zu Wort.
Die Radarführung hat den Luftraum des östlichen Teils unseres Vaterlandes ständig im Blick und arbeitet eng mit unseren osteuropäischen NATO-Verbündeten zusammen. Das Lufttransportgeschwader, das bisher noch mit dem Helikopter CH53 ausgerüstet ist und auch im Zivilschutz in den vergangenen Jahren Großes geleistet hat, wird größere, leistungsfähigere Hubschrauber erhalten. Von hohem Interesse war dabei auch die Ausbildungsmöglichkeit für junge Menschen als Mechaniker für die fliegende Technik. Andere Branchen reißen sich nach der Ausbildung um diese Fachkräfte der Bundeswehr. Auch Einheiten des Sanitätswesens oder der Brandbekämpfung runden den Standort ab. Die vielen Fragen der Besucher wurden sachlich und mit großer Geduld beantwortet.
Die beiden Vorsitzenden der Kreisvereinigungen, Werner Busse aus dem Elbe-Elster-Kreis und Ulrich Petzold aus Wittenberg, zeigten sich mit dem Interesse der Senioren und der Kompetenz unserer Soldaten sehr zufrieden.
